Blättler & Partner
Energiestrategie 2050 & MuKEn – Vorschriften, Vorschriften und noch mehr Vorschriften!

 

 

Die Energiestrategie 2050 ist die Antwort der Schweiz auf steigende Energiepreise, Klimaziele und die nicht endende Liebe zu Vorschriften.
Wer dachte, man könnte sein altes Häuschen einfach weiter vor sich hin schnaufen lassen, hat sich geschnitten. Der Bund hat sich gesagt: „Weniger fossile Brennstoffe, mehr Nachhaltigkeit – und das bitte mit Regeln, Regeln und noch mehr Regeln!“

Da Gebäude für rund 40 % des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich sind (ja, ein echter Energiefresser), hat man sich überlegt: „Da setzen wir an – mit Vorschriften, Subventionen und, na klar, noch mehr Vorschriften!“

1. Energiestrategie 2050 – Willkommen in der neuen Ordnung!

Die Regierung hat eine To-do-Liste für Immobilien erstellt:

- Reduktion des Energieverbrauchs

  • Keine Lust auf dickere Wände? Pech gehabt. Wärmedämmung ist jetzt angesagt!
  • Effizientere Heizsysteme? Klar doch, sonst droht die nächste Vorschrift um die Ecke.

- Tschüss, Öl- und Gasheizungen!

  • Wer seine alte Gasheizung liebt, sollte ihr langsam Lebewohl sagen. Wärmepumpen, Solarenergie und Holzheizungen sind das neue Schwarz.

- Strengere Vorschriften für Neubauten & Sanierungen

  • Einfach drauflos bauen? Haha, nein. Wer neu baut oder saniert, muss energetische Spitzenleistungen bringen.

- Geld vom Staat – aber natürlich mit Bedingungen!

  • Es gibt Fördergelder, aber natürlich nicht ohne den üblichen Papierkrieg. Wer Subventionen will, sollte sich auf ein paar Stunden Bürokratie einstellen.

2. MuKEn – Das kantonale Regelwerk für alle, die dachten, sie hätten noch eine Wahl

Die MuKEn 2014 (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) sind quasi das kantonale „Weihnachtsgeschenk“ für Immobilienbesitzer – mit dem kleinen Unterschied, dass man es nicht wirklich auf seiner Wunschliste hatte.

Hier sind einige Highlights, die das Leben eines Eigentümers so richtig spannend machen:

- Ölheizungen & Gasheizungen? Langsam aber sicher unerwünscht!

  • Wer eine fossile Heizung ersetzen muss, darf sich erstmal durch Formulare kämpfen, um zu beweisen, dass es wirklich keine Alternative gibt. Spoiler: Es gibt immer eine.

- Neubauten müssen sich warm anziehen – oder besser gesagt, gut isoliert sein!

  • Wer eine Thermosflasche als Architekturvorbild wählt, liegt nicht falsch. Minergie-Standard ist in vielen Kantonen Pflicht.

- Photovoltaik? Willkommen im Pflichtprogramm!

  • Zürich, Basel-Stadt & Co. sagen: „Sonne ist gratis, also rauf mit den Panels!“ – ob man will oder nicht.

- Alte Energiefresser? Sanieren oder bluten!

  • Schlechte Energiebilanz? Dann gibt’s zwei Optionen: Entweder man saniert freiwillig oder wartet, bis es eine Vorschrift gibt, die es teuer macht.

3. Immobilienbesitzer & Investoren: Was bedeutet das für euch?

Nun, man könnte sagen: „Baut nachhaltiger oder lebt mit den Konsequenzen.“

- Neubauten? Direkt nachhaltig oder gleich doppelt zahlen.

  • Wer jetzt noch Gasheizungen einbaut, kann sich in zehn Jahren über die Abriss-Party freuen.

- Investoren & Eigentümer? Der Sanierungsstau kostet.

  • Unsanierte Immobilien verlieren an Wert (Brown Discount), während energieeffiziente Gebäude an Wert gewinnen (Green Premium).

- Käufer & Mieter? Suchen sich am liebsten nachhaltige Immobilien.

  • Tiefe Betriebskosten, bessere Finanzierungen – und das gute Gefühl, nicht auf der schwarzen Liste der Klimasünder zu stehen.

4. Politische Bremser? Die Strategie ist nicht unangefochten!

Wer jetzt denkt, die Energiestrategie 2050 ist in Stein gemeisselt, der irrt. Es gibt durchaus politische Vorstösse, die das Ganze bremsen oder gar umkrempeln wollen. Hier ein paar heisse Eisen der aktuellen Debatte:

🔹 Neubewertung der Strategie – Das Parlament fordert, dass die Energiestrategie 2050 auf den Prüfstand kommt. Passen die Annahmen noch? Oder hat man sich in der Euphorie etwas verschätzt?

🔹 „Gescheiterte Strategie?“ – Manche Politiker sprechen schon von explodierenden Preisen, Versorgungsengpässen und einem Bundesrat ohne Plan. Klingt dramatisch? Ist aber tatsächlich eine Interpellation im Parlament!

🔹 Comeback der Kernkraft? – Die Regierung überlegt, das Verbot für neue Atomkraftwerke aufzuheben. Klingt nach einem Kurswechsel? Ist es auch! Allerdings würde der Bau neuer Reaktoren Jahrzehnte dauern – wenn es überhaupt dazu kommt.

Fazit: Wer jetzt nicht mitmacht, bekommt bald noch mehr Vorschriften um die Ohren!

Die Energiestrategie 2050 und die MuKEn machen klar: Nachhaltigkeit ist kein Wunschkonzert, sondern eine Pflichtveranstaltung.

  • Energieeffizienz ist nicht mehr „nett zu haben“, sondern notwendig, um überhaupt noch konkurrenzfähig zu sein.
  • Der Staat fördert zwar Sanierungen, aber auch nur nach seinen Regeln.
  • Wer jetzt wartet, wartet nicht auf bessere Zeiten – sondern auf die nächste Vorschrift.

Doch es bleibt spannend: Während einige versuchen, die Strategie weiter zu verschärfen, gibt es andere, die sie ausbremsen wollen. Also, lieber jetzt handeln, bevor die nächste politische Kehrtwende kommt!

Peter Blättler